OpenVitus
Einmal im Monat laden wir Sie entweder nach Harkenbleck oder Wilkenburg ein, um Kirche anders zu erleben als sonst. „Open Vitus" heißt unser neues Format. Für uns bedeutet das: Wir hören gemeinsam Musik, hören Geschichten und Gedichten zu, halten stille Einkehr, tauschen uns miteinander und mit anderen Gemeindemitgliedern aus, essen zusammen und noch vieles mehr. Den jeweiligen Inhalt und die Uhrzeit entnehmen Sie bitte unserer Homepage und den Aushängen.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie gemeinsam mit uns dieses neue Format ausprobieren und gestalten.
Manche von Ihnen wundern sich vielleicht, dass wir künftig nicht mehr jeden Sonntag einen Gottesdienst anbieten. Wir haben darüber intensiv im Kirchenvorstand diskutiert und sind zu dem Schluss gekommen: Wir wollen gerne Neues ausprobieren und möchten versuchen, Menschen zusammen zu bringen, die sich sonst nicht begegnen. Wir hoffen, dass unser Angebot Menschen aus Hemmingen anspricht, die Kirche einmal anders kennenlernen möchten.
Falls Sie am Sonntag der Open Vitus gerne trotzdem einen Gottesdienst besuchen möchten, können Sie sich im Mittelteil des miteinanders über die Termine der anderen Hemminger Gemeinden informieren. Falls Sie einen Fahrdienst benötigen, rufen Sie bitte im Gemeindebüro an.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie gemeinsam mit uns dieses neue Format ausprobieren und gestalten.
Manche von Ihnen wundern sich vielleicht, dass wir künftig nicht mehr jeden Sonntag einen Gottesdienst anbieten. Wir haben darüber intensiv im Kirchenvorstand diskutiert und sind zu dem Schluss gekommen: Wir wollen gerne Neues ausprobieren und möchten versuchen, Menschen zusammen zu bringen, die sich sonst nicht begegnen. Wir hoffen, dass unser Angebot Menschen aus Hemmingen anspricht, die Kirche einmal anders kennenlernen möchten.
Falls Sie am Sonntag der Open Vitus gerne trotzdem einen Gottesdienst besuchen möchten, können Sie sich im Mittelteil des miteinanders über die Termine der anderen Hemminger Gemeinden informieren. Falls Sie einen Fahrdienst benötigen, rufen Sie bitte im Gemeindebüro an.
Unsere nächsten Termine:
15. Dezember 2024, 18 Uhr, St.-Vitus-Kirche Wilkenburg
Tradition, Geborgenheit, Gemeinsamkeit – Lieder helfen uns in allen Lebenslagen! 500 Jahre Gesangbuch!
12. Januar 2025, 11 Uhr, St.-Vitus-Kirche Wilkenburg
Tradition, Geborgenheit, Gemeinsamkeit – Lieder helfen uns in allen Lebenslagen! 500 Jahre Gesangbuch!
12. Januar 2025, 11 Uhr, St.-Vitus-Kirche Wilkenburg
Jahreslosung: Prüft alles und behaltet das Gute. (1. Thessalonicher 5, 21)
9. Februar 2025, 18 Uhr, St.-Vitus-Kirche Wilkenburg
Rainer Dorau kommt wieder in die St.-Vitus-Kirche! Mit dem Rad von Singapur, durch Malaysia nach Thailand
Rainer Dorau kommt wieder in die St.-Vitus-Kirche! Mit dem Rad von Singapur, durch Malaysia nach Thailand
Evelyn Albutat-Fischer
Team OpenVitus
Rückblick
Diese OpenVitus-Themen haben uns schon begeistert.....
Das Glück ist keine Dauerwurst
Das Open Vitus Team sprach zusammen mit Helga Bretschneider und drei Jugendlichen aus der Konfirmand/innengruppe Gedichte, angefangen von „Primaner in Uniform“ über seinen Eintritt in den ersten Weltkrieg mit 17 Jahren bis hin zu den scharf pointierten Epigrammen aus der Zeit nach dem 2. Weltkrieg. „Kennst du das Land, wo die Kanonen blühen“, über „Patriotisches Bettgespräch“ und „Führerproblem, genetisch betrachtet“, aber auch die heiteren Gedichte wie „Das verflixte Telefon“ und „Atmosphärische Konflikte“ wurden vorgetragen. Das Märchen vom Glück und das Märchen von der Vernunft – beide nach 1945 verfasst – gab es etwas gekürzt zu hören.
Das dichte Programm – nur unterbrochen von den sehr passenden Stücken des Arnumer Posaunenchores – wurde von der hohen Konzentration des Publikums belohnt.
„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!“
Dankbarkeit und Glück sind Gefühle, wenn sich das Herz erinnert.
Dankbarkeit bringt Glück.
So lautete die OpenVitus-Veranstaltung am 6. Oktober in der Kapelle in Harkenbleck.
„Ich durfte einen Grundschüler beim Lesen lernen unterstützen.“ „Ich bin für meine Familie, noch vorhandene Freunde und Bekannte sehr dankbar.“ „Zu den Mahlzeiten zünden wir zu Hause immer eine Kerze aus Dankbarkeit für unser Essen an.“ „Ich bin bis heute so dankbar und glücklich, dass meine Familie im Zuge des Zweiten Weltkrieges heil nach Hannover flüchten konnte und gerade an Heilig Abend alle zusammenfanden!“ Die Gäste erzählten von ihren Dankbarkeits- und Glücksmomenten in ihrem Leben und betonten, wie sehr diese Gefühle ans Herz gehen und dass man sich so gerne an sie erinnert.
Mit Gedichten von Goethe, Ringelnatz und Mascha Kaléko, Geschichten, einem Text zu Lukas 18,11 und Liedern näherte sich das OpenVitus-Team um die Äußerungen der Gäste diesem Thema an. Ob man dankbar für seine Gesundheit ist oder für die Kraft, um alte Familienmitglieder zu betreuen - es sind diese Momente der Dankbarkeit und des Glücks, die unserem Leben Stabilität geben. Margot Käßmann zitiert Joe Cocker in ihrem neuen Buch Farben der Hoffnung: „The best things in life are the simple things.“ Sie sagt, dass wir würdigen sollten, was jetzt gut im Leben ist. Denn: „Am Ende ist Dankbarkeit für das, was möglich war, und Dankbarkeit für die Liebe in unseren Beziehungen die entscheidende Lebensweisheit.“
Tag des offenen Denkmals mit OpenVitus!
Motto am 8. September 2024: Wahrzeichen. Zeitzeugen der Geschichte
Die St.-Vitus-Kirche prägt Wilkenburg, ist zwar nicht weithin sichtbar, aber trotzdem Zeichen des Ortes. Dieses Bauwerk schafft Identifikation. Die Kirche zeigt Kultur vergangener Zeiten und erzählt authentische Geschichten der Vergangenheit bis heute in die Gegenwart. Im symbolischen Sinn ist diese Kirche auch ein persönliches Wahrzeichen, denn sie ist ein Ankerpunkt im Leben vieler Wilkenburger. Alle kirchlichen Feste, Taufen, Hochzeiten, Beerdigungen werden hier gefeiert.
Das Thema „Wahrheit“ ist im Begriff Wahr-Zeichen zu sehen. Dieser Bau und die schöne Orgel zeigen ihre Authentizität, sie sind nicht KI-generiert und echt, was Birgit Brenner und Markus Steinmetz 20 interessierten Gäste (davon 10 sehr wissbegierigen Jugendlichen!) eindrucksvoll zeigten:
Mit Markus Steinmetz betrachtete man Details des Gebäudes: 1. Die Turmspitze in Form eines Fisches aus dem 18. Jahrhundert, 2. das rätselhafte verwitterte Relief an der Mauer am Seiteneingang, bei dem es sich um einen Hinweis auf den Heiligen Sankt Vitus, den Namenspatron unserer Kirche handelt, 3. das zugemauerte Portal an der Nordseite der Kirche - da die Kirche früher zum Rittergut gehörte, war der Weg zur Begräbnisstätte der Gutsbesitzer kurz. Auf dem Torbogen kann man bei genauem Hinsehen zwei Adlerflügel erahnen! Flügel bieten Schutz und Zuflucht, man begibt sich mit dem Durchschreiten des Portals sozusagen unter Gottes Fittiche. 4. In dem von der Familie von Alten gestifteten Barockaltaraufsatz sind Figuren aus dem gotischen Vorgängeraltar verarbeitet, der Altartisch ist romanisch und enthält eine Vertiefung für eine Reliquie. Oben am Altaraufsatz erkennt man das abstrakte Gottessymbol der Dreieinigkeit.
Birgit Brenner erklärte die große Orgel mit starken Beispielen. Sie zeigte uns die zwei Manuale des Spieltisches für die Pfeifenreihen und das Pedal. Nun wissen wir auch, dass es 15 Registerzüge gibt und dass die großen Pfeifen aus Blei bestehen und dass man damals in früheren Kriegen diese zu Bleikugeln goss, weil man nichts anderes zur Verfügung hatte. Es war spannend, auf einer Leiter stehend, in die Orgel hineinschauen zu können! Jetzt haben wir eine kleine Vorstellung erhalten wie der großartige Klang der Orgel entsteht, denn anhand eines Modells erfuhren wir, wie der Klang überhaupt zustande kommt. Der fulminante Abschluss dieser Führung waren natürlich kurze Orgelstücke. Alle Gäste suchten sich ihren persönlichen Ort in der Kirche, um den Klang der Orgel für sich perfekt zu genießen.
Ein herzlicher Dank geht an Birgit und Markus, die diese 90 Minuten so interessant, spannend und abwechslungsreich gestaltet haben!!
Margot Käßmann im Gespräch über „Gottes starke Frauen“
Ca. 130 Menschen waren in die St. Vitus-Kirche gekommen.Und die Zeit reichte nicht, wie schnell deutlich wurde. Schon um die erste Frauenpersönlichkeit - Mirjam, die ältere Schwester des Mose – entstanden so viele Fragen, sowohl der beiden Moderatoren Evelyn Albutat-Fischer und Volkert Brenner als auch aus der Zuhörerschaft. Frau Käßmann betonte, dass man nie vergessen dürfe, dass diese Geschichten aus dem Alten Testament mündliche Überlieferung sind, die schon Jahrhunderte weitererzählt wurden, bevor sie überhaupt aufgeschrieben wurden. Am wichtigsten war die Frage zu Beginn: Was ist eine starke Frau?
Frau Käßmann verwies darauf, dass sie selbst priviligiert war, die Schule besuchen und studieren konnte. Dadurch konnte sie das entwickeln, was starke Frauen auszeichnen: sich eine Meinung bilden, eine Haltung entwickeln zu können, und sich damit in die Welt ein zu bringen. Wie viele Frauen haben das heute nicht. Die Frauen der Bibel hatten diese Voraussetzungen nicht und trotzdem den Mut, in einer bestimmten Situation aufzustehen und mit ihrer Haltung Entscheidungen zu bestimmen. So Mirjam, die die Frauen überzeugte, aus der ägyptischen Gefangenschaft hinter ihr auszuziehen. Mirjam ging mit der Trommel voraus. Oder Esther, die sich dem persischen König als Jüdin outete, und damit ihr Volk vor der Auslöschung rettete. Um eine andere Entscheidung geht es für Ruth, die sich entschied, bei ihrer Schwiegermutter zu bleiben, obwohl beide als Witwen ohne Rechte waren.
„Es gibt so viele unterschiedliche Frauengestalten in der Bibel, dass wir vieles für uns heute daraus ziehen können“, betonte Frau Käßmann. So entwarf sie ein Szenario, wie die Geschichte von Martha und Maria, bei denen Jesus wohl oft zu Gast war, wohl zu Ende gegangen wäre. Martha könnte zu Jesus gesagt haben: Das akzeptiere ich nicht. Ich richte euch allen gern das Essen mit all den Mühen, die damit verbunden sind. Aber ich möchte auch gerne hören, was Du sagst. Dazu Frau Käßmann: „Jesus ist lernfähig, das wissen wir aus anderen Stellen, die von der Jesus-Bewegung berichten“. Und er war für die gebildete Frau.
Im Hinblick auf Martin Luther King, der im Gespräch mehrfach erwähnt wurde, tauchte die Frage, ob man ihn auch als Propheten bezeichnen könnte, was Frau Käßmann durchaus gelten ließ.
Die Zeit war zu kurz, das Publikum war begeistert von der direkten und frischen, unprätentiösen Art, mit der Frau Käßmann an die Fragen heranging. Viele suchten noch das Gespräch mit ihr. Und sie betonte: Unsere Kirche muss es aushalten, dass auch unterschiedliche Meinungen aufeinander treffen können, und wir uns trotzdem mit großem Respekt begegnen. Wo soll das sonst möglich sein, wenn nicht in unserer Kirche. Vielen Dank, Frau Käßmann!!
Kleines Kunstprojekt mit Kathrin Schwarz, Künstlerin aus Hemmingen am 9. Juni 2024
Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer ist ein Künstler!
Diese OpenVitus-Stunde hat viel Spaß gemacht! Groß und Klein versuchte, Kathrin Schwarz´ Anleitungen gut umzusetzen! Wir wollten mit Farben, Pinseln und Bleistiften unserem Gestalten freien Raum lassen. Ob wir das große Stillleben im Garten an der Kirche zu kopieren versuchten, es abwandeln und die Farben verändern wollten – es war uns überlassen, und wir staunten am Ende dieser Stunde, welch Potential in uns steckt! Wir waren überrascht! Wir sind gar nicht so unkreativ wie wir oft denken! Wir freuen uns schon auf ein neues Projekt! Vielen Dank Kathrin Schwarz!
Krieg mit dem Wort - Deutungen der Türkengefahr im 16. Jahrhundert
Welch interessante OpenVitus-Veranstaltung zum Thema „Krieg mit dem Wort“ mit unserer Pastorin Damaris Grimmsmann am 26.Mai 2024!
Die Ausgangsfrage für das einstündige Zusammenkommen, ob wir Spuren der Türkenkriege im 16. Jahrhunderts in der Kirche finden, kann positiv beantwortet werden! Tatsächlich sind zwei Hinweise zu sehen: Zum einen zeigt der Kronleuchter unter der Orgelempore eine männliche, bärtige Figur mit Krummsäbel und Turban, einen bewaffneten Sarazenen, eine Schenkung der Witwe Prinz aus Arnum vor vielen Jahren. Zum anderen steht eine eisenbeschlagene Truhe von 1587 im Turm seitlich des Eingangs, in der das gesammelte Steuer- und Spendengeld u.a. für die Türkenkriege gesammelt wurde.
Frau Grimmsmann beschäftigte sich in ihrer Dissertation mit 299 Einzelpredigten von 38 Autoren (26 evangelisch, 12 katholisch). Drei Leitfragen waren für sie wichtig: Wie deuteten die Autoren von Türkenpredigten im 16. Jahrhundert die Türken und den Islam theologisch? Gibt es bestimmte Deutungsmuster sowie spezifische konfessionelle Profile? Nur in evangelischen Predigten ist ein Bemühen erkennbar, ein Wissen über den Islam und die Türken zu vermitteln; man studierte die Bibel, den Koran und Reiseberichte.
Die Türkenbedrohung sah man als eine Geißel und Zuchtrute Gottes an; die Predigten dienten der eigenen Selbstvergewisserung und transportierten Vorurteile und Stereotype. Impulsgeber für die Türkenpredigten waren die Reichstage, die den Kampf gegen den Erbfeind auch mit geistlichen Waffen verordneten; Türkenläuten, Türkengebete, besondere Gottesdienste, Prozessionen und Hausandachten wurden von der Obrigkeit angewiesen. Woher hatten die Prediger ihr Wissen und was verarbeiteten sie? Das Studium der Bibel offenbarte Hinweise auf Türken; so beschäftigte man sich besonders mit Daniel 7 und Ezechiel 38/39, und man sah die Türkengefahr apokalyptisch.
Luther wurde anfangs beschuldigt, es mit den Türken zu halten, beschuldigte er doch gleichzeitig den Papst, er sei mit den Türken im Bunde und eigentlich der Antichrist. Die technische Innovation war damals der Buchdruck. Von Flugschriften konnte man damals gut leben, so gab es neue Zeitungen aus der Neuen Welt, publizierte Berichte auch über Kolumbus, Vespucci etc. Für Luther war der Buchdruck das zentrale Medium des Erfolges. Die Türken erschienen als große Gefahr für die sozialen, politischen und religiösen Verhältnisse. Die Diskussion um die Religion des Angreifers entfachte die Debatte um die eigene nationale und konfessionelle Zersplitterung.
Ein Dank geht an Birgit Brenner, die eine Vertonung von Psalm 60 und einen Beitrag eines heutigen türkischen Komponisten vorstellte.
Bier und gute Worte
So betitelten wir die OpenVitus-Veranstaltung am 7. April in der Kapelle in Harkenbleck, zu der viele Gäste aus dem Ort und dem Umland kamen. An diesem herrlichen lauen Frühlingsabend gab es eine gute Auswahl an Biersorten zu genießen und Knabbereien zu verzehren, aber nicht nur! Etwas über die Geschichte des Bieres zu erfahren und Mythen über das Traditionsgetränk kennenzulernen war sehr interessant. Oft musste geschmunzelt und gelacht werden! Und Luther hatte ein inniges Verhältnis zum Bier!! Viele Lebensweisheiten und Sprüche Luthers kennen wir noch heute! Auch seine Frau Katharina von Bora war eine bieraffine Frau. Sie lernte als Nonne das Brauen und braute nach der Heirat Bier für ihren Mann. Goethes Ballade „Der getreue Eckart“ von 1813 erzählte von magischen Bierkrügen. Auf dem Weg nach Teplitz reisten Goethe und sein Sekretär John durch das sächsische Eckartsberg. Der Sekretär erzählte eine „Geisterlegende“, die Goethe wohl noch auf der Reise in die uns bekannte unheimliche Balladenform gebracht hatte.
Ein großer Dank geht an Rita Hermeyer, die die Veranstaltung an der Orgel begleitete. Die anwesenden Gäste sangen kräftig mit.
Geschwister
Das OpenVitus-Team erzählte am 17. März um 18 Uhr in der St.-Vitus-Kirche in Wilkenburg mit Musik und Liedern von den längsten und widersprüchlichsten Beziehungen unseres Lebens.
Geschwister und die vielen Jahre gemeinsam erlebter Kindheit und Jugend sind ein unauslöschliches und prägendes verinnerlichtes Beziehungsfeld mit allen Sonnen- und Schattenseiten. Man konkurriert und streitet, lernt von den Geschwistern – hält zusammen und versteht sich auch wortlos. Doch manches Mal bleiben leider Neid, Unstimmigkeiten und Missverständnisse erhalten…
Die Gäste aus Wilkenburg und der Region, die am Eingangsplakat mitwirkten und kurze Geschichten aus ihren Familien erzählten, hörten Bibelgeschichten aus dem Alten Testament, ein „ungereimtes Gedicht“ der deutsch-jüdischen Schriftstellerin Hilde Domin, eine Märchenkurzfassung von Aschenputtel und das Gedicht „Zwei Brüder“ von Heinrich Heine. Auszüge aus Briefen der Komponisten Mozart und Mendelssohn Bartholdy, der Geschwister Scholl sowie Dietrich Bonhoeffers beendeten den Umgang mit Geschwistern.
Die Wertschätzung und nötige Erhaltung der Natur brachten Texte von Dorothee Sölle „Erinnere dich doch, Gott (…) und mach uns zu Hütern unserer Geschwister der Bäume…“ und Franz von Assisis „Sonnengesang“ zum Ausdruck.
OpenVitus-Veranstaltung zur Jahreslosung am 25. Februar 2024
„Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.“ 1. Korintherbrief 16,14
Die Gäste aus Harkenbleck hörten an diesem Sonntag nicht nur die Geschichte von Rut und Naomi aus der Bibel, sondern auch Gedichte von Wilhelm Busch, Meister Eckhart, Heine, Mascha Kaléko und Erich Fried. Diese wurden umrahmt von den sehr bekannten Liedern wie z.B. „Herr, deine Liebe…“, „Du bist ein Gott, der mich anschaut“, „All you need is love“, „Ubi caritas“ und „Gottes Liebe ist wie die Sonne“. Die Plakataktion „Liebesschloss“ brachte lebhafte Beiträge der Gäste, und wir erfuhren, dass die Jahreslosung sogar der Konfirmationsspruch einer Dame war! Wow!! Das Ernstgenommenwerden des anderen Menschen als liebevoller Umgang im täglichen Leben war allen Gästen absolut wichtig. - Das Friedensgebet von Franz von Assisi bildete den Abschluss der Veranstaltung.
„Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.“ Ach, in unserem Alltag, in den Sozialen Medien und im Internet geschieht zu oft das Gegenteil! So viele Menschen scheinen nicht mehr streiten und argumentieren zu können! Die Meinungen stehen oft unversöhnlich gegenüber, der Ton wird schnell beleidigend und auf Kritik reagieren viele unangemessen und fühlen sich persönlich attackiert. Ganz sicher spielen der Druck in der Gesellschaft, die Kriege, die Angst vor einer Klimakatastrophe eine große Rolle, dass man nicht mehr ein noch aus weiß.
Was können die Worte des Apostel Paulus an die Gemeinde in Korinth in unser heutigen Zeit bedeuten? „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.“ Welch Herausforderung und hoher Anspruch an uns! Aber: Es geht nicht um die großen Gefühle. Es reicht schon, freundlicher und respektvoller miteinander umzugehen. Natürlich müssen Konflikte ausgetragen werden, soll man Auseinandersetzungen führen – aber fair, ohne gleich das Gegenüber körperlich anzugreifen. Wenn wir so unter Druck stehen und unser Zusammenhalt in der Gesellschaft ins Wanken gerät, mahnt Paulus, alles in Liebe zu tun. So sagt Paulus, dass die Liebe nicht nur als gutes Verhalten zu sehen ist, Gottes Liebe trägt das Leben – als Dynamik für das eigene Leben. Wir brauchen den Berührungspunkt zu dieser Liebe, um dem heutigen Druck und den Belastungen standhalten zu können – gerade durch liebevolle Menschen an unserer Seite. Versuchen wir, all die Dinge, die wir tun, in Liebe zu tun!
OpenVitus mit Marmeladenbrot und Kaffee!
Am 7. Januar 2024 lud das OpenVitus-Team wieder zum Neujahrsfrühstück in die St.-Vitus-Kirche ein. Selbst das Hochwasser in der Region konnte die Gäste nicht vom Frühstückszauber im Altarraum abhalten! Musik und Impulse zum Nachdenken umrahmten die Zeit des gemeinsam „mahl“ anders Essens und netter Gespräche. Diese 90 Minuten vergingen viel zu schnell!
Ein großer Dank gilt allen Helferinnen und Helfern!
Alle singen mit! Adventskalendersingen in Harkenbleck am 3. Advent 2023
Der von Sabine Dettmer vorbereitete Adventsschmuck mit Beleuchtung und der wunderschön illuminierte Aufgang führten die Gäste hin zur erleuchteten Kapelle und stimmten sogleich auf eine gefühlvolle und fröhliche Stunde ein. Gemeinsam schickten wir mit großer Freude unsere weihnachtlichen Melodien zum Himmel. Rita Hermeyer begleitete die vollbesetzte Kapelle an der Orgel, und jeder traute sich, laut zu singen. Kurze Gedichte und Geschichten des OpenVitus-Teams umrahmten den Gesang – bis sich alle zu Schmalzbroten, Keksen, Glühwein, Punsch und guten Gesprächen im Kapellengarten und in der Kapelle versammelten. Ein großer Dank geht an alle Helferinnen und Helfer, die den Abend erst so wunderbar machten!
OpenVitus-Team
OpenVitus-Team
Kinoabend im Gemeindehaus von St.-Vitus am 12. November 2023
Das OpenVitus-Team ermöglichte einen emotionalen, mitreißenden und spannenden Kinoabend im Gemeindehaus, der von den Gästen nach 2 ½ Stunden begeistert beklatscht wurde. In der Pause erfreuten sich die Besucher am reichhaltigen Buffet.
Welcher historische Hintergrund bildet die Grundlage für den Film?
Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen spielt kurz vor dem Civil Rights Act von Lyndon B. Johnson, der 1964 die Trennung von Schwarzen und Weißen zumindest juristisch aufhob. Bereits vor der Einführung dieses Gesetzes arbeiteten Afroamerikaner in den USA in der wissenschaftlichen Forschung, im Staatsdienst und bei US-Behörden wie der NASA.
Die dort angestellten schwarzen Mathematikerinnen hatten zu dieser Zeit aufgrund der in den USA praktizierten Rassentrennung ein von ihren weißen Kolleginnen gesondertes Büro und konnten an andere Abteilungen „ausgeliehen“ werden. Frauen wurden als „Computer in Röcken“ und Schwarze als „Colored computers“ bezeichnet (to compute = englisch für „rechnen“). In dieser von Weißen geprägten Männerdomäne hatten es Afroamerikanerinnen doppelt schwer.
Der Film basiert auf dem gleichnamigen Buch Hidden Figures der US-amerikanischen Autorin Margot Lee Shetterly, das ebenfalls 2016 erschien. Quelle: Wikipedia
ABC - Alle Kinder lernen lesen?
Am 15. Oktober 2023 waren die Autorin und Literaturpädagogin Christine Raudies und der Leiter der Hemminger Stadtbücherei Marc Heinecke in der Kapelle Harkenbleck zu Gast bei OpenVitus. In ihren Vorträgen und Erzählungen aus der Praxis berichteten beide davon, dass ein gewisser Anteil an Schülern die Grundschule nach der 4. Klasse verlässt, ohne wirklich gute Kenntnisse im Lesen und Schreiben erreicht zu haben. Im Gespräch mit den Besuchern gaben die beiden Referenten Anregungen dazu, wie es gelingen kann, die Kinder für die Welt des Wortes zu begeistern und ihre Lesemotivation zu wecken. Die Besucher erhielten ferner Empfehlungen zum vielfältigen Lesestoffangebot der Stadtbücherei.
Abenteuer Kirchenführung in der St.-Vitus-Kirche am 24. September 2023
20 Besucher aus Wilkenburg und Umgebung hören an diesem herrlichen Spätsommernachmittag die spannenden Erläuterungen von Kirchenvorstandsmitglied Markus Steinmetz an verschiedenen Stationen an und in der St.-Vitus-Kirche.
Das Abenteuer beginnt mit einem Rätsel: Was bedeutet ein auf die Erde gezeichneter Bogen? Ergänzt man zeichnerisch die andere Hälfte erhält man: einen Fisch! Welche Symbolik steckt dahinter? Dieses Erkennungszeichen und Geheimsymbol der ersten Christen entdeckt man als Helmbedeckung auf dem Dach der St.-Vitus-Kirche. Das ist recht selten! Den Hahn oder das Kreuz auf den Dächern anderer Kirchen kennt man ja. Haben Sie den Fisch schon einmal selbst entdeckt?
Ein zugemauertes Portal an der Nordseite der Kirche? Dort parken doch meist die Autos bei Veranstaltungen! Da die Kirche früher zum Rittergut gehörte, war der Weg zur Begräbnisstätte der Gutsbesitzer kurz. Die St.-Vitus-Kirche war ursprünglich keine Gemeindekirche, sondern gehörte zum Rittersitz, und die Grablege war nur für die adlige Familie vorgesehen. Auf dem Torbogen kann man bei genauem Hinsehen zwei Adlerflügel erahnen! Der Adler gehört mit seiner großen Spannweite zu den majestätischen Symbolen der Liebe Gottes. Flügel bieten Schutz und Zuflucht, man begibt sich mit dem Durchschreiten des Portals sozusagen unter Gottes Fittiche. Hinter einem Baum in Richtung Chor kann man einen zugemauerten Torbogen erkennen, den Zugang zu einem vermutlich früher vorhandenen Querschiff, das als Grablege gedient haben mag.
Ein rätselhaftes verwittertes Relief an der Mauer am Seiteneingang. Es zeigt eine Art Feuerbecken mit lodernden Flammen und darüber wohl einen Kessel mit siedendem Öl. Es handelt sich vermutlich um einen Hinweis auf den Heiligen Sankt Vitus, den Namenspatron unserer Kirche. Sankt Vitus wird für gewöhnlich mit Kessel und Flammen dargestellt, der Legende nach sollte er den Märtyrertod in siedendem Öl sterben. Er ist der Schutzheilige u.a. für Jugendliche, Apotheker, Winzer, Bierbrauer, Schmiede, Stumme und Taube, Epileptiker.
Gäste als Forscher schauen genau hin! Hält Jesus einen Jünger im Schwitzkasten? In der Mitte des Altaraufsatzes sieht man das letzte Abendmahl. Beim genauen Hinsehen erkennt man, dass Jesus seinen Lieblingsjünger umarmt, „den, den er liebhatte“. Es ist Johannes. Er trägt keinen Bart. Das Bild betont seine Jugendlichkeit. - Wussten Sie, dass in dem von der Familie von Alten gestifteten Barockaltaraufsatz Figuren aus dem gotischen Vorgängeraltar verarbeitet sind, der Altartisch romanisch ist und eine Vertiefung für eine Reliquie enthält? - Oben am Altaraufsatz erkennt man das abstrakte Gottessymbol der Dreieinigkeit.
Das Abenteuer beginnt mit einem Rätsel: Was bedeutet ein auf die Erde gezeichneter Bogen? Ergänzt man zeichnerisch die andere Hälfte erhält man: einen Fisch! Welche Symbolik steckt dahinter? Dieses Erkennungszeichen und Geheimsymbol der ersten Christen entdeckt man als Helmbedeckung auf dem Dach der St.-Vitus-Kirche. Das ist recht selten! Den Hahn oder das Kreuz auf den Dächern anderer Kirchen kennt man ja. Haben Sie den Fisch schon einmal selbst entdeckt?
Ein zugemauertes Portal an der Nordseite der Kirche? Dort parken doch meist die Autos bei Veranstaltungen! Da die Kirche früher zum Rittergut gehörte, war der Weg zur Begräbnisstätte der Gutsbesitzer kurz. Die St.-Vitus-Kirche war ursprünglich keine Gemeindekirche, sondern gehörte zum Rittersitz, und die Grablege war nur für die adlige Familie vorgesehen. Auf dem Torbogen kann man bei genauem Hinsehen zwei Adlerflügel erahnen! Der Adler gehört mit seiner großen Spannweite zu den majestätischen Symbolen der Liebe Gottes. Flügel bieten Schutz und Zuflucht, man begibt sich mit dem Durchschreiten des Portals sozusagen unter Gottes Fittiche. Hinter einem Baum in Richtung Chor kann man einen zugemauerten Torbogen erkennen, den Zugang zu einem vermutlich früher vorhandenen Querschiff, das als Grablege gedient haben mag.
Ein rätselhaftes verwittertes Relief an der Mauer am Seiteneingang. Es zeigt eine Art Feuerbecken mit lodernden Flammen und darüber wohl einen Kessel mit siedendem Öl. Es handelt sich vermutlich um einen Hinweis auf den Heiligen Sankt Vitus, den Namenspatron unserer Kirche. Sankt Vitus wird für gewöhnlich mit Kessel und Flammen dargestellt, der Legende nach sollte er den Märtyrertod in siedendem Öl sterben. Er ist der Schutzheilige u.a. für Jugendliche, Apotheker, Winzer, Bierbrauer, Schmiede, Stumme und Taube, Epileptiker.
Gäste als Forscher schauen genau hin! Hält Jesus einen Jünger im Schwitzkasten? In der Mitte des Altaraufsatzes sieht man das letzte Abendmahl. Beim genauen Hinsehen erkennt man, dass Jesus seinen Lieblingsjünger umarmt, „den, den er liebhatte“. Es ist Johannes. Er trägt keinen Bart. Das Bild betont seine Jugendlichkeit. - Wussten Sie, dass in dem von der Familie von Alten gestifteten Barockaltaraufsatz Figuren aus dem gotischen Vorgängeraltar verarbeitet sind, der Altartisch romanisch ist und eine Vertiefung für eine Reliquie enthält? - Oben am Altaraufsatz erkennt man das abstrakte Gottessymbol der Dreieinigkeit.
Geheimkennzeichen: kleines rotes Kreuz? Vielleicht würde Indiana Jones so denken, doch dem ist nicht so. An der linken Seite im Altarraum befindet sich das Epitaph der Familie von Bodo von Alten, der den Altar stiftete. Man sieht die gesamte Familie in einer biblischen Szene. Das Epitaph hat eine Doppelfunktion: als Ort der Andacht und als Erinnerung. Einige Personen sind mit kleinen roten Kreuzen an ihrem Kopf gekennzeichnet. Auf diese Art und Weise brachte der Maler u.a. die bereits verstorbenen Kinder ins Bild, die natürlich weiterhin zur Familie gehörten und nicht in Vergessenheit geraten dürfen. Die Seitenflügel zeigen die Wappen der Eheleute und deren Vorfahren und dokumentieren die herrschaftliche Abstammung.
Wunderbar musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Mitgliedern des Arnumer Posaunenchores. Vielen Dank für eure spontane Zusage und die schönen Stücke, die draußen wie auch in der Kirche ganz vorzüglich klangen!
Begleitzeit - Lass mich..., aber lass mich nicht allein! OpenVitus am 27. August 2023
zuhören verstehen weitergehen bleiben
loslassen wahrnehmen mitgehen aufstehen
Der Ambulante Hospizdienst Laatzen-Pattensen-Hemmingen bietet eine Begleitung für Angehörige und von Schwersterkrankten und Trauernden an. Das Team hört zu und ist für die Menschen da, die sich begleiten lassen möchten. Frau Elke Kruse vom Ambulanten Hospizdienst sprach am 27. August 2023 bei OpenVitus mit Herrn Brenner, ehrenamtlichem Mitarbeiter des Hospizdienstes, über die Unterstützung der Menschen in Laatzen, Pattensen, Hemmingen und Umgebung.
Was passiert mit einem Menschen, der leidet, der Schmerzen, eine schlimme Diagnose erhalten und Angst hat, der körperliche Hilfe benötigt und vielleicht niemanden mehr sehen will? Was geschieht, wenn die Verzweiflung überhandnimmt? Wie finden Schwerstkranke Ruhe und Frieden? Wie finden Angehörige und Freunde Entlastung und emotionale Versorgung?
Frau Kruse sprach über stationäre Hospize (3x in Hannover mit insgesamt 22 Betten) und deren Arbeit, über ambulante Palliativdienste und ambulante Hospizdienste und erläuterte ausführlich die unterschiedlichen Betreuungen.
Die Begleitung und Unterstützung kann in der gewohnten Umgebung, dem Zuhause, im Seniorenheim oder auch im Krankenhaus stattfinden. Jeder Mensch hat einen anderen Wunsch nach Begleitung in der letzten Lebensphase. Das Team stellt sich darauf ein und bespricht, wie ehrenamtliche Mitarbeiter für die Menschen hilfreich sein können – auch überkonfessionell!
Wer ein Ehrenamt übernehmen möchte, wird in monatlichen Gruppentreffen gut geschult, die gesamte Ausbildung dauert ein Jahr; an regelmäßigen Fortbildungen nimmt man teil. Herr Brenner betonte, „Ich bin nicht derjenige, der weiß, wie es geht, der Antworten auf alle Fragen hat, aber ich entwickle eine Ehrlichkeit, wenn es um Tod, Sterben, Angst und Erschrecken, Liebe und Abschied nehmen geht. Wir sind alle Menschen, haben keine Berührungsängste.“
Die gestellten Fragen und familiären emotionalen Erlebnisse der Gäste aus Harkenbleck und der Umgebung waren sehr persönlich und zeigten, wie wichtig dieses Thema ist!
Es gibt ein Trauercafé an jedem 4. Montag im Monat in Laatzen, das in Form einer offenen Gruppe von ehrenamtlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des ambulanten Hospizdienstes geführt wird. Jedem und jeder Trauernden, der/die einen nahen Menschen durch Tod verloren hat, bietet das Trauercafé einen geschützten Rahmen zum Erzählen und Zuhören, zum Weinen und Lachen, zum Austausch und zur Trauerarbeit, zum Trösten und getröstet werden. Auch zu hören, wie andere Trauernde ihre Situation erleben, kann eine Hilfe sein. Eine Teilnahme von 16 – 18 Uhr bei Kaffee, Tee und Gebäck ist unverbindlich und kostenlos. Es ist ein Angebot der evangelisch-lutherischen Kirchen in Laatzen, der katholischen St. Oliver Gemeinde in Laatzen und des Ambulanten Hospizdienstes; eine Anmeldung ist nicht nötig.
Auch treffen sich Trauernde mit Trauerbegleitern und -begleiterinnen und gehen gemeinsam ca. eine Stunde durch die Leinemasch. Hierbei darf geschwiegen, gesprochen, geweint und gelacht werden. Der Treffpunkt ist an jedem 3. Sonntag im Monat um 14 Uhr vor dem Café Exposé der Immanuelkirche in der Alten Rathausstr. 41 in Alt-Laatzen. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, gemeinsam Kaffee trinken zu gehen. Der Spaziergang findet bei jedem Wetter statt.
Vielen Dank sagt das OpenVitus-Team für die einfühlsamen Worte.
Memento
Vor meinem eignen Tod ist mir nicht bang,
nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
Allein im Nebel tast ich todentlang
und lass mich willig in das Dunkel treiben.
Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
Der weiß es wohl, dem gleiches widerfuhr;
– Und die es trugen, mögen mir vergeben.
Bedenkt: den eignen Tod, den stirbt man nur,
doch mit dem Tod der andern muss man leben.
nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
Allein im Nebel tast ich todentlang
und lass mich willig in das Dunkel treiben.
Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
Der weiß es wohl, dem gleiches widerfuhr;
– Und die es trugen, mögen mir vergeben.
Bedenkt: den eignen Tod, den stirbt man nur,
doch mit dem Tod der andern muss man leben.
Wunschliedersingen mit OpenVitus am 2. Juli 2023 auf dem Kirchhof der St.-Vitus Kirche
Singen macht glücklich! Unsere Stimme gilt als Spiegelbild unserer Seele. Wunderbar(!), wenn wohl-klingende Stimmen und unsere Augen mit allen Sängerinnen und Sängern in Verbindung gehen! Beim Singen verändern wir aktiv die Schwingungsfrequenz in unseren Körpern und erzeugen mit jeder Stimme ein harmonisch klingendes großes Ganzes! Und: OpenVitus war schön!!!
15 Gäste aus der Region sangen kräftig mit und stimmten Altbekanntes, christliche, viele traditionelle englische wie deutsche Lieder an. Auch die zwei Kanons klangen besonders schön. Wir ließen es uns gut gehen bei kurzweiligen Gesprächen mit Wasser, Wein, Snacks und mit 24(!) mit Inbrunst gesungenen Liedern!! Schade, dass die 90 Minuten so schnell vergingen! Der Wunsch nach einer Wiederholung wurde sogleich ausgesprochen!
Danke für alle helfenden Hände! Ein großer Dank geht an Frau Brenner für die musikalische Begleitung! OpenVitus Team
Ein kleines Lied
Ein kleines Lied, wie geht´s nur an,
dass man so lieb es haben kann?
Was liegt darin? Erzähle!
Es liegt darin ein wenig Klang,
ein wenig Wohllaut und Gesang
und eine ganze Seele.
Marie v. Ebner-Eschenbach (1830-1916)
Lieblingsbücher werden vorgestellt - OpenVitus am 11. Juni 2023
„Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne.“ Jean Paul
Menschen, die gern lesen, wissen, warum sie es tun: Lesen entspannt, sie wollen etwas Neues lernen. Lesen, im Gegensatz zu anderen Medien, sperrt uns den Zugang zum Nachdenken auf, gewährt Einblick in fernere und aktuelle Zeiten und Regionen, ermöglicht uns die Begegnung mit Menschen, ihren Eigenschaften und Kulturen, die uns eben noch fremd waren.
Am 11. Juni 2023 gestalteten drei Frauen der Gemeinde die OpenVitus-Veranstaltung mit ihren sie berührenden Büchern. Nach kurzer Darlegung der Beweggründe das für sie ausschlaggebende Buch vorzustellen, gaben sie Einblicke in den jeweiligen Inhalt und natürlich Leseproben. Die Zuhörerschaft lauschte gebannt den drei sehr gut gehaltenen Vorträgen.
Frau Höner stellte das Buch Stay away from Gretchen von Susanne Abel vor.
„Es ist mir egal, ob du schwarz oder weiß oder grün bist. Ich mag dich, weil du du bist.“ S. 236
Dieser historische Roman trägt den Untertitel ›Eine unmögliche Liebe‹. Er ist eine Liebesgeschichte und zugleich ein berührender Roman über eine vom Zweiten Weltkrieg geprägte Familie, deren Vergangenheit in die nächste Generation nachklingt.
Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt: Die Gegenwart des Jahres 2015 ist durch die Flüchtlingskrise geprägt, Greta ist vierundachtzig Jahre alt und sieht sich durch ihre Demenz immer wieder mit Erinnerungen an ihre Flucht und der Nachkriegszeit konfrontiert. Auf der zweiten Zeitebene wird von Gretas Kindheit in Ostpreußen erzählt.
Eine wichtige Rolle nimmt auch die schwierige Liebesgeschichte zwischen Greta und dem afroamerikanischen GI Robert Cooper ein. Die militärische Führung der US-Besatzungsmacht hat für ihre Soldaten ein Fraternisierungsverbot erlassen, in dem unmissverständlich zum Ausdruck gebracht wurde, dass sie keine Beziehung mit deutschen ›Frolleins‹ eingehen dürfen!
Die Autorin zieht eine Parallele zwischen den Flüchtlingen des Zweiten Weltkriegs und der Flüchtlingskrise 2015, umreißt die Situation eines in Deutschland stationierten schwarzen GI, holt die Geschichte der ›Black Babies‹ aus der Versenkung und verpackt dies alles in einer berührenden Familiengeschichte. https://www.bellaswonderworld.de/
Frau Kohsmann beschäftigte sich mit dem Buch Hannes von Rita Falk.
Hier geht es um Freundschaft und die Suche nach sich selbst. Hannes liegt nach einem schweren Motorradunfall im Koma. Niemand weiß, ob er je wieder aufwachen wird und falls doch, in welchem Zustand er sich dann befinden wird. Sein bester Freund Uli glaubt allerdings ganz fest an ein Wunder und versucht Hannes auf seine eigene Art und Weise zurück ins Leben zu holen.
Uli schildert in Briefform seinen Alltag, seine Arbeit, besondere Ereignisse, seine Gefühle und auch die langen und regelmäßigen Aufenthalte an Hannes Krankenbett sowie dessen Fort-oder Rückschritte. Dabei spricht er Hannes immer direkt an. Diese Aufzeichnungen sollen Hannes helfen Versäumtes nachzuvollziehen, wenn er endlich aus dem Koma erwacht. Aber schnell wird auch klar, dass es sich dabei ebenfalls um eine Art Selbsttherapie handelt. Mit viel Traurigkeit auf der einen Seite, aber auch viel Lebensmut auf der anderen, ist dies ein außerordentlich berührendes Buch betont Frau Kohsmann. https://wasliestdu.de › rita-falk › hannes
Frau Belger-Oberbeck präsentierte das Buch Du wirst noch an mich denken von Dorothee Röhrig.
„Wie soll man etwas werden, wenn man lauter Helden in der Familie hat“, zitiert die Autorin ihre Mutter.
Eine grüne Kiste steht unbeachtet im Keller bis die Corona-Pandemie die Menschen zwingt, zu Hause zu bleiben, sich zu beschäftigen - auch mit sich selbst. Dorothee Röhrig schafft Ordnung; im Keller und damit auch unbeabsichtigt in ihrem Leben.
In "Du wirst noch an mich denken" wird sie die grüne Kiste - gefüllt mit Briefen, Bildern, Zetteln - "eine Lebenskiste" nennen. Hier sind Erinnerungen ihrer Mutter an jene Zeit, über die sie nicht sprechen will. Die Mutter ist 17, als sie miterlebt, wie Vater und Mutter von der Gestapo verhaftet werden.
Der Vater ist Hans von Dohnanyi, ihre Mutter Christine die Schwester von Dietrich Bonhoeffer. Wenige Tage vor Kriegsende werden die Widerstandskämpfer Dohnanyi und Bonhoeffer hingerichtet. Christine von Dohnanyi kommt frei, zieht ihre Kinder nach dem Tod ihres Mannes alleine groß.
Alle, die gerne echte Familiengeschichten lesen und an der deutschen Geschichte interessiert sind, werden dieses Buch mögen. https://www.1.wdr.de
Die Vorträge wurden dieses Mal von Gitarren- und Flötenmusik umrahmt. Unser großer Dank geht an Ursula Bayer!
Die am Ausgang verteilten bunten Lesezeichen werden sich sicherlich nicht nur in den vorgestellten Büchern finden!! 😊 Open-Vitus-Team
Alles, was ich brauche - OpenVitus am 21. Mai 2023 in Harkenbleck
Als Corona über die Welt hereinbrach, gab es starke Verunsicherungen unter den Menschen. Plötzlich waren Dinge nicht mehr da, nicht mehr zu kaufen, die sonst selbstverständlich zu unserem Alltag gehörten.
Als der Krieg Russlands gegen die Ukraine begann – fragten sich viele: Wie werden wir über den Winter kommen? Gibt es genug Gas, gibt es Sonnenblumenöl usw.? Menschen in anderen Ländern fragten sich: Werden wir Brot haben?
Bisher lebten wir in gemäßigten Klimazonen. Die Klimakrise bringt uns dazu, zu fragen: Werden wir ausreichend Wasser haben?
Es gibt viele Veränderungen in der Welt, die uns dazu bringen, uns zu fragen: Können wir so weiterleben wie bisher? Was brauchen wir eigentlich, um glücklich zu leben? Antworten, die für jeden gelten, gibt es nicht. Wir können nur Fragen stellen.
Doch wir brauchen den Menschen, den Anderen, das Gegenüber, um glücklich zu sein. Und wir brauchen Musik und so wurden die Beiträge mit wunderbaren Liedern, u.a. mit All you need is love, und What a wonderful world umrahmt, die gemeinsam gesungen wurden.
Am Ende der Veranstaltung konnten sich die Gäste in Papierblumen versteckte Lebensweisheiten mitnehmen.
OpenVitus Team
OpenVitus Team
Alles auf Anfang und Neubeginn? Texte und Gedichte zu Frühling und Werden
Am 16. April 2023 lud OpenVitus zur Veranstaltung Vom Frühling und Werden ein. Die Gäste schrieben gleich an der Kirchentür ihre wunderbaren Ideen als Achrostichon (Dies ist ein antikes Schreibspiel, bei dem die Buchstaben eines Worts in einer Spalte untereinander aufgeschrieben werden. Jeder dieser Buchstaben bildet dann den Anfang oder die Mitte eines neuen Worts oder eines Satzes).
Es ist Frühling! Die Natur beginnt zu blühen und zu sprießen! Neues Leben erwacht, und alles verändert sich! Auch im Alltag wünschen wir uns dieses Neu-Werden – einen Neuanfang. Unsere Sehnsucht nach Aufbruch und Veränderung – auch mit Blick auf das Klima, die Umwelt oder die prekäre Weltsituation – macht das deutlich. Bewährte und ausgetretene Pfade zu verlassen braucht gute Gründe und die Bereitschaft, eine veränderte Perspektive an sich heranzulassen.
Die Gäste sangen an diesem Sonntag die altbekannten und beliebten Frühlingslieder mit voller Inbrunst und hörten in Gedichten natürlich vom Frühling, aber auch von Erneuerung, vom Werden. Der griechische Philosoph Heraklit (um 520 v.Chr. – um 460 v. Chr.) prägte folgende Gedanken: „Alles ist in Bewegung, nichts bleibt fest, nichts bleibt stabil. Alles verändert sich. Niemand steigt zweimal in denselben Fluss.“ Mit kurzen eindringlichen Texten konnten sich die Gäste von Beispielen zum Thema Veränderung aus der Literatur und vor nicht allzu langer Vergangenheit berühren lassen. A-F
Dietrich Bonhoeffer.....aus seinem Leben
Persönlichkeiten wie der evangelische Pfarrer Dietrich Bonhoeffer dürfen nicht in Vergessenheit geraten. Als einer der bekanntesten Widerstandskämpfer gegen die Nazis ließ er sich nicht von den Nationalsozialisten unterdrücken. Bonhoeffer versuchte zu überzeugen, der Rassenideologie der Nazis nicht zu folgen und trat für die Rechte der Menschen und ein Zusammenleben aller im christlichen Sinn ein.
In Deutschland hatte sich die Gleichschaltung auch auf die Kirche ausgeweitet. Immer mehr Menschen schlossen sich den Deutschen Christen an, die sich fast widerspruchslos dem Nazi-Regime unterworfen hatten. Als Gegenbewegung gründete sich die Bekennende Kirche, die sich klar gegen die Gleichschaltung zur Wehr setzte, deren führender Kopf Bonhoeffer wurde.
Unter Einsatz seines Lebens kämpfte er für die Verfolgten. Bonhoeffer wurde kurz vor Kriegsende am 9. April 1945 im Konzentrationslager Flossenbürg auf persönlichen Befehls Adolf Hitlers hingerichtet.
Das OpenVitus-Team begrüßte in der St. Vitus Kirche in Wilkenburg wieder interessierte Gäste aus allen Ortsteilen. Birgit und Volkert Brenner, Wiebke Belger-Oberbeck, Inge Hatje und Evelyn Albutat-Fischer trugen ausgewählte Briefe, Texte und Gedichte Bonhoeffers vor, deren Intensität die Zuhörerschaft in ihren Bann zog. Es ging um die damaligen Haftbedingungen, die Dummheit der Menschen, Optimismus, Bonhoeffers Glaubenssätze, „Was bedeutet Mensch- und Christstein?“, die Vielstimmigkeit des Lebens und die bekannten Gedichte „Christen und Heiden“ und „Wer bin ich?“
Der Chor VocaVitus sang mit Frau Brenner einen Auszug aus dem Pop-Oratorium „Nächtliche Stimmen“ von Fietz, und leise Musikstücke u.a. von Paul Gerhardt und auch Mendelssohn-Bartholdy, die von Frau Brenner untermalend eindringlich gespielt wurden, verbanden das Vorgelesene zu einer anspruchsvollen Einheit. Mit dem einzigartigen und beliebten Lied „Von guten Mächten wunderbar geborgen“, das Bonhoeffers tiefes Gottvertrauen offenbart, endete die Veranstaltung. Nach diesen 80 Minuten konnten sich die Gäste Bonhoefferzitate zum weiteren inneren Nachsinnen mitnehmen.
A-F
A-F
Märchen aus aller Welt
„Es war einmal…“
Märchen enthalten Bilder, in denen eine große Weisheit liegt. Märchen inspirieren, und viele Erwachsene (und natürlich die Kinder) schätzen die bildreiche Sprache der Märchen mit ihren verborgenen Botschaften. Herz und Psyche lesen mit – vor allem zwischen den Zeilen. Das ist das Entscheidende, um die klare, einfache Schönheit der Märchen zu erkennen.
OpenVitus erfreute in der Harkenblecker Kapelle am 19. Februar Gäste aus Harkenbleck und den umliegenden Ortschaften mit Märchen aus aller Welt! Frau Hoge und das OpenVitus-Team lasen Ergreifendes, Spannendes und Nachdenkliches aus Russland, Vietnam, Indien, Ungarn, von Mascha Kaléko und den Gebrüdern Grimm vor. Die passende, wunderschöne musikalische Begleitung hatten Herr Hoge und Frau Brenner inne. Sie wechselten zwischen Harfe und Orgel und umrahmten die Märchen in vorzüglicher Weise.
Nicht nur früher, gerade auch in der heutigen Zeit sind das Geschichtenvorlesen und -erzählen eine beliebte Form des geselligen Zusammenseins, und die wundersamen Begegnungen in Märchen aus aller Welt zeigen uns wie Menschen ihr Leben, ihre Wünsche und Ängste verarbeiten. Welch ein Kulturschatz!
Wir begrüßen das neue Jahr 2023
Zauber des Neuanfangs
Am 15. Januar 2023 lud das OpenVitus-Team zur Begrüßung des neuen Jahres in den schön geschmückten Altarraum der Wilkenburger Kirche ein. Die Gäste kamen aus Wilkenburg, Harkenbleck, Arnum, Hemmingen und Döhren! Mit Mut, Hoffnung und positiven Gedanken blickten wir gemeinsam auf das neue Jahr und sagten Danke für das vergangene. Neben ausgewählten Texten, Gedichten, Liedern und mit Sekt und Selters gab es zudem viel Gelegenheit zum Austausch! Themen wie Gerechtigkeit, Liebe, Gewinner oder Verlierer, Gott, Kirche und die Welt wurden intensiv besprochen.
Am 15. Januar 2023 lud das OpenVitus-Team zur Begrüßung des neuen Jahres in den schön geschmückten Altarraum der Wilkenburger Kirche ein. Die Gäste kamen aus Wilkenburg, Harkenbleck, Arnum, Hemmingen und Döhren! Mit Mut, Hoffnung und positiven Gedanken blickten wir gemeinsam auf das neue Jahr und sagten Danke für das vergangene. Neben ausgewählten Texten, Gedichten, Liedern und mit Sekt und Selters gab es zudem viel Gelegenheit zum Austausch! Themen wie Gerechtigkeit, Liebe, Gewinner oder Verlierer, Gott, Kirche und die Welt wurden intensiv besprochen.
Mit dem Auszug aus dem Gedicht „Zum neuen Jahr“ von Friedrich Wilhelm Weber möchte das OpenVitus-Team Ihnen ein gesegnetes, gutes und gesundes neues Jahr wünschen!
Zum neuen Jahr
Ein neues Jahr! Tritt froh hinein
mit aller Welt in Frieden!
Vergiss, wieviel dir Plag' und Pein
das alte Jahr beschieden.
Du lebst: sei dankbar, froh und klug,
und wenn drei bösen Tagen
ein guter folgt, sei stark genug,
sie alle vier zu tragen.
Was dir das alte Jahr gebracht,
wird auch das neue bringen:
es wechselt stets wie Tag und Nacht
das Glücken und Misslingen.
Was Gott dir schickt, ist wohlgemeint,
das nimm getrost entgegen;
nicht stets ist schlimm, was schlimm erscheint,
das Schlimmste oft ein Segen.
Wunschliedersingen am 3. Advent in der Harkenblecker Kapelle
Singen was gefällt - wie es gefällt!
Um 17 Uhr begrüßte das Open-Vitus-Team die Besucherinnen und Besucher bei Kerzenschein sehr herzlich zu einer Auswahl an 25 vorweihnachtlichen Liedern. Gerne wurden zu den Wunschliedern, die den Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Herzen lagen, auch Erinnerungen zu den Melodien erzählt und gemeinsam wurde dann unter der musikalischen Leitung Frau Brenners lauthals angestimmt! Wir sangen alle Liedstrophen, denn die Texte erschienen per Beamer auf einer Leinwand. So waren am Abend die traditionellen Lieder wie z.B. Alle Jahre wieder, Es ist ein Ros entsprungen, Tochter Zion oder Maria durch den Dornwald ging die zuerst gewünschten. Doch auch Feliz Navidad und In der Weihnachtsbäckerei durften nicht fehlen. Natürlich (!) endete der frühe Abend mit O du fröhliche!
Um 17 Uhr begrüßte das Open-Vitus-Team die Besucherinnen und Besucher bei Kerzenschein sehr herzlich zu einer Auswahl an 25 vorweihnachtlichen Liedern. Gerne wurden zu den Wunschliedern, die den Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Herzen lagen, auch Erinnerungen zu den Melodien erzählt und gemeinsam wurde dann unter der musikalischen Leitung Frau Brenners lauthals angestimmt! Wir sangen alle Liedstrophen, denn die Texte erschienen per Beamer auf einer Leinwand. So waren am Abend die traditionellen Lieder wie z.B. Alle Jahre wieder, Es ist ein Ros entsprungen, Tochter Zion oder Maria durch den Dornwald ging die zuerst gewünschten. Doch auch Feliz Navidad und In der Weihnachtsbäckerei durften nicht fehlen. Natürlich (!) endete der frühe Abend mit O du fröhliche!
Diese gemeinsame Stunde fühlte sich gut an! Unsere Stimmen drückten das aus, was wir im Herzen fühlten!
Wir wünschen Ihnen eine schöne Adventszeit!
Lesung aus "Auf der Straße heißen wir anders" von Laura Cwiertnia
Zu wissen, wo die eigenen Wurzeln liegen, ist ein großes Bedürfnis. Laura Cwiertnia spricht in ihrem ersten Roman über die verzweigten Pfade einer armenischen Familie. Die Autorin spricht einfühlsam und formuliert mit feinem Humor wie es sich anfühlt, nicht dazuzugehören; sie spricht von Erfahrungen des Fremdseins, es geht ums Überleben in immer neuen Umgebungen, um Migration, von dem was unterwegs verloren geht und der Suche danach – auch noch in der Gegenwart.
Frau Schönke hat in ihrer Lesung auf eindrucksvolle Weise vorgestellt, wie aufwühlend die Lebenssituation einer jungen armenischen Frau war, die in den 60er Jahren nach Deutschland immigrierte. Frau Schönke las über Jobwechsel, das neue Eingewöhnen und das Gefühl des Ausgeliefertseins in wieder neuer Umgebung. Was passiert mit den Familiengeschichten? Werden sie weitererzählt oder verbleiben nur Bruchstücke?
Vielen Dank dafür!
Frau Schönke hat in ihrer Lesung auf eindrucksvolle Weise vorgestellt, wie aufwühlend die Lebenssituation einer jungen armenischen Frau war, die in den 60er Jahren nach Deutschland immigrierte. Frau Schönke las über Jobwechsel, das neue Eingewöhnen und das Gefühl des Ausgeliefertseins in wieder neuer Umgebung. Was passiert mit den Familiengeschichten? Werden sie weitererzählt oder verbleiben nur Bruchstücke?
Vielen Dank dafür!
Der Herbst in seinen vielfältigen Facetten
Es ist unübersehbar: Der Herbst ist da, der Sommer ist endgültig vorbei, auch wenn wir noch den einen oder anderen spätsommerlichen Tag haben. Inzwischen haben wir uns auf den Herbst mit seinen Morgennebeln, stärkeren Winden, kühleren Temperaturen und kürzeren Tagen eingestellt.
Unser Leben wird gerne mit dem Zyklus der vier Jahreszeiten verglichen – wann beginnt wohl der Herbst des Lebens? Manch einer sieht so viel Positives: Man hat viel mehr Zeit für Hobbys, die Enkelkinder, den Garten, zum Reisen… Andere sehen vielleicht mit Wehmut auf den Herbst und verbinden diese Zeit mit Einschränkungen und damit, dass nicht mehr so viel Zeit vor einem liegt…
Gedichte, Gespräche, Lieder und frisches Obst (!) boten den Gästen der Open Vitus – Veranstaltung am 23. Oktober 2022 Facetten des Herbstes an. „Frühling, Sommer, Herbst und Winter sind vier Jahreszeiten. Keine weniger und keine mehr. Vier verschiedene Fröhlichkeiten.“ (Frederik, L. Lionni)
Damit aus Fremden Freunde werden
Ich bin hier fremd...dieses Gefühl kennt jeder. Wie gehen wir damit um? Haben wir Angst oder sind wir neugierig? Gehen wir auf Distanz oder suchen wir die direkte Begegnung? Fotos, Lieder (vorgetragen vom Chor VocaVitus), Texte, Gedichte und ein Interview mit Hildegard Grosse über ihr Engagement bei der Flüchtlingsarbeit bildeten den Rahmen dieser Veranstaltung. Fazit am Ende: Die Unterschiedlichkeiten der Menschen, ganz gleich woher sie kommen, sind gar nicht so groß wie sie auf den ersten Blick erscheinen. Durch Hinschauen, Hinhören, den anderen wahrnehmen, kann das Gefühl der Fremdheit überwunden werden und Freundschaft entstehen.
Ein großer Dank gilt dem Fotostudio Berger in Arnum für die Unterstützung!
Rad-Rundreise durch das Königreich Jordanien
Käse, Wein und fromme Worte
Ich bin dankbar für mein Leben - Hilde Dettmer zu Gast in der Harkenblecker Kapelle
In unserer ersten OpenVitus am 27. März war Hilde Dettmer zu Gast. Sie berichtete aus ihrem Leben, von ihrer Familie, von vielen kleinen Momenten und auch von nicht einfachen Zeiten - dabei immer den Blick auf die Dinge, für die sie dankbar ist. Wir sagen danke für den interessanten Einblick und freuen uns auf die nächste OpenVitus am 24.04.2022 um 18 Uhr in Wilkenburg: „ Wort, Klang und Stille - ohne Hoffnung geht es nicht.“
In unserer ersten OpenVitus am 27. März war Hilde Dettmer zu Gast. Sie berichtete aus ihrem Leben, von ihrer Familie, von vielen kleinen Momenten und auch von nicht einfachen Zeiten - dabei immer den Blick auf die Dinge, für die sie dankbar ist. Wir sagen danke für den interessanten Einblick und freuen uns auf die nächste OpenVitus am 24.04.2022 um 18 Uhr in Wilkenburg: „ Wort, Klang und Stille - ohne Hoffnung geht es nicht.“