Präventions- und Schutzkonzept
Wir nehmen als Kirchengemeinde den Schutz vor sexualisierter Gewalt ernst. Die Kirchenkreissynode hat das "Rahmenkonzept zum Schutz vor sexualisierter Gewalt im Ev.-luth. Kirchenkreis Laatzen-Springe" im Februar 2024 verabschiedet. Der Kirchenvorstand der St.-Vitus-Kirchengemeinde hat sich dieses Konzept angeeignet und im September 2024 für unsere Kirchengemeinde übernommen.
Was heißt das konkret?
Was heißt das konkret?
- Das Schutzkonzept sieht vor, dass im Kirchenkreis regelmäßige Schulungen zur Sensibilisierung von sexualisierter Gewalt an Schutzbefohlenen durchgeführt werden. Sämtliche haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden werden in den kommenden Monaten verpflichtet, an einer sog. Grundschulung teilzunehmen.
- Eine Gruppe aus Mitgliedern der Hemminger Kirchenvorstände erarbeitet zusammen mit den einzelnen Gemeinden eine individuelle Risiko- und Ressourcenanalyse. Darin werden z.B. bestimmte Räumlichkeiten der Kirchengemeinden in Augenschein genommen und bestimmte Veranstaltungsformate gesondert betrachtet. Immer unter der großen Frage: Gibt es hier spezielle Risiken, die Formen sexualisierter Gewalt ermöglichen? Welche Maßnahmen können ergriffen werden, um dieses Risiko zu minimieren?
- Ebenfalls unterschreiben haupt- und ehrenamtliche Tätige in den Kirchengemeinden einen sog. Verhaltenskodex.
- Als weitere Personalmaßnahmen ist für Mitarbeitende, die mit Kindern, Jugendlichen und Schutzbefohlenen arbeiten bzw. in kinder- und jugendnahen Bereichen tätig sind, eine Einsichtnahme in das erweiterte Führungszeugnis vorgesehen. Diese Maßnahme wird allerdings bereits seit 2013 in unserer Landeskirche vorgeschrieben und ist somit nicht neu.
Die Schulungen im Kirchenkreis und die Gespräche vor Ort sind dabei bereits vorbeugende Maßnahmen, mit denen Informationen über den Schutz vor sexualisierter Gewalt in alle Bereiche der Gemeindearbeit vermittelt wird. Durch Information, Schulung und Sensibilisierung aller haupt- und ehrenamtlich Tätigen entsteht eine transparente Kultur der Achtsamkeit, die Sprachfähigkeit fördert und Übergriffe und Grenzverletzungen verhindern kann.
Gemeinsam etablieren wir eine Kultur der Achtsamkeit, wo kritisches Hinterfragen von Strukturen und Traditionen dazugehört und wo der sensible Umgang miteinander immer wieder besprochen und verbessert wird. Alle Maßnahmen dienen dem Schutz der uns anbefohlenen Menschen, damit Vertrauen wachsen kann.