St.-Vitus-Kirchengemeinde Wilkenburg-Harkenbleck

Taufe

"Es gibt nichts, was uns trennen kann."

Sie haben vor, sich selbst oder eines Ihrer Kinder taufen zu lassen? Oder sind Sie noch unsicher, ob dies für Sie oder Ihr Kind in Frage kommt? Wir haben auf dieser Seite einige wichtige Informationen zusammengestellt.

Warum sollte ich mich oder mein Kind überhaupt taufen lassen?

Die Taufe ist nach christlichem Verständnis das Herzstück des Glaubens. Nach bibischer Überlieferung hat Jesus Christus sich selbst von Johannes dem Täufer taufen lassen. Bis heute gilt die Taufe als Aufnahme in die christliche Gemeinschaft auf der ganzen Welt - sie verbindet Christinnen und Christen über sämtliche Konfessionen hinweg. In der Taufe wird dem / der Getauften zugesagt: Du gehörst für immer zu Jesus Christus. Nicht einmal der Tod kann uns von ihm trennen. Noch heute feiern viele Familien dieses Fest. Dabei ist es die Entscheidung jeder/jedes Einzelnen, ob das eigene Kind bereits als Baby getauft werden soll oder ob es diese Entscheidung selbst als größeres Kind, Jugendliche/r oder Erwachsene/r treffen soll.

An wen wende ich mich, wenn ich mich selbst oder mein Kind taufen lassen möchte?

Wenden Sie sich in jedem Fall zuerst an das Gemeindebüro vor Ort. Unsere Gemeindesekretärin, Irene Deiters, erreichen Sie telefonisch dienstags und donnerstags von 10.00-12.00 Uhr und per E-mail unter: kg.wilkenburg-harkenbleck@evlka.de. Pastorin Dr. Damaris Grimmsmann wird mit Ihnen dann einen Termin für die Taufe finden und einen Termin für ein Taufgespräch bei Ihnen zu Hause vereinbaren.

Welche Unterlagen benötigen wir?

Für die Taufe benötigen wir eine ausgefüllte Anmeldung zur Taufe (s. unten als Download) und eine Kopie der Geburtsurkunde des Täuflings. Außerdem benötigen die Paten/Patinnen einen sog. Patenschein ihrer Ortsgemeinde, also der Gemeinde, wo sich der Hauptwohnsitz befindet.
Außerdem erhält jeder Täufling zur Taufe einen Taufspruch, der am besten bis zum Taufgespräch von Ihnen ausgesucht sein soll.

Wie finde ich einen geeigneten Taufspruch?

Wenn Sie Ihrem Kind einen Taufspruch mit auf den Weg geben möchten, muss es ein Zitat aus der Bibel sein, denn die Bibel ist die Glaubensgrundlage für Christen. Gedichtverse oder Songzeilen eignen sich nicht, können aber natürlich auf andere Art in den Gottesdienst eingebunden werden.
Taufsprüche aus der Bibel finden Sie zum Beispiel auf www.taufspruch.de.

Kostet die Taufe etwas?

Wenn Sie Mitglied der St.-Vitus-Kirchengemeinde Wilkenburg-Harkenbleck sind, kostet Sie die Taufe (inkl. Organistin und Küsterin) und die Bereitstellung unserer Kirche nichts. Wenn Sie eine Taufe in der Kapelle Harkenbleck wünschen, erhebt der Förderverein der Harkenblecker Kapelle, der Eigentümer der Kapelle ist, eine Nutzungsgebühr von 50 Euro. Sollten Sie in einer anderen Kirchengemeinde Mitglied sein und in unserer St.-Vitus-Kirche sich selbst oder Ihr Kind taufen lassen wollen, erheben wir eine Kostenbeteiligung von 150 Euro.

Dürfen wir selbst bestimmen, wofür die Kollekte gesammelt wird?

Suchen Sie gerne einen Kollektenzweck für ein soziales Projekt aus, das Ihnen am Herzen liegt. Gerne sind wir Ihnen mit Ideen behilflich.

Darf während des Gottesdienstes gefilmt und /oder fotografiert werden?

Ja. Gerne! Es wäre doch schade, wenn es keine Fotos von der Taufe gäbe.

Müssen die Eltern des Täuflings verheiratet sein?

Nein. Die Beziehung der Eltern spielt für die Taufe keine Rolle!

Kann ich mein Kind auch gegen den Willen des anderen Elternteils taufen lassen?

Wenn Sie als Mutter oder Vater das alleinige Sorgerecht haben, entscheiden Sie auch allein über die Taufe Ihres Kindes. Liegt das Sorgerecht gemeinsam bei beiden Elternteilen, muss bei allen Angelegenheiten von erheblicher Bedeutung gemeinsam entschieden werden. So ist es gesetzlich geregelt. Dazu gehört auch die Taufe. Ob und wann Ihr Kind getauft wird, dürfen beide Sorgeberechtigten also nur gemeinsam entscheiden.

Besteht kein Einvernehmen, können sich Eltern allein oder gemeinsam an eine Erziehungs- und Familienberatungsstelle wenden. Oft hilft auch ein klärendes Gespräch mit der Pastorin / dem Pastor vor Ort. Können sich die Eltern überhaupt nicht einigen, kann im Streitfall das Familiengericht angerufen werden.

Müssen die Eltern Kirchenmitglieder sein?

Mit der Taufe übernehmen Sie die Aufgabe, mit ihrem Kind die Beziehung zwischen ihm und Gott und der Gemeinschaft der Christinnen und Christen zu entdecken, diese Beziehung wachsen zu lassen und mit Leben zu füllen. Insofern ist die Mitgliedschaft in einer Kirche sinnvoll. Sollten Sie jedoch ausgetreten sein, wird die Taufe nicht verweigert, wenn Sie gemeinsam mit den Paten dieser Aufgabe nachkommen. Im gemeinsamen Gespräch wird die Pastorin mit Ihnen über Ihre Beweggründe sprechen.

Wer kann Pate / Patin werden?

Pate oder Patin kann ein Mensch Ihres Vertrauens werden. Voraussetzung ist, dass er oder sie konfirmiert ist und einer Kirche in der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen angehört. Wer aus der Kirche ausgetreten ist, hat damit auch das Recht auf das Patenamt aufgegeben.
Wenigstens ein Pate sollte evangelisch und konfirmiert sein.
Sollten Sie zusätzlich noch Menschen auswählen, die keine Mitglieder der Kirche sind und die ebenfalls gerne Ihr Kind auf dem Weg des Glaubens begleiten wollen, ist es natürlich möglich, auch sie im Gottesdienst besonders zu erwähnen und zu beteiligen. Eine kirchliche Patenurkunde können sie leider nicht erhalten.